Samstag, 12. Oktober 2024
Startseite / Allgemein / Ibiza-Gate: Das Rätsel um den „Maybach“ ist gelöst

Ibiza-Gate: Das Rätsel um den „Maybach“ ist gelöst

Die Villa in Ibiza / Bildmontage: EU-Infothek

Auch Soros wurde Video angeboten

EU-Infothek liegen gesicherte Erkenntnisse über die Luxuslimousine vor, mit welcher die angebliche Nichte eines russischen Oligarchen den Lockvogel für die Familie Gudenus, und später dann auch auf Ibiza für H.C. Strache und Johann Gudenus, spielte.

Wie das BKA bereits im Sommer 2019 ausforscht, wurde der Maybach von einem Wiener Autoverleih (Name der Redaktion bekannt) nicht direkt an den Detektiv H., sondern über einen Bekannten (Name der Redaktion bekannt) des Detektivs angemietet.

Dieser Bekannte des Detektivs lernte diesen bereits 2012 in jener Zeit kennen, in welcher H. noch in der Wiener Singerstraße wohnte.

Der Detektiv erkannte das „Potential“ seines neuen Freundes und spannte ihn für mehrere Tätigkeiten im Bereich der Autoanmietung ein. Die Abfolge war stets die gleiche: Weil der Detektiv bei der Autovermietungsfirma nicht selbst auftreten wollte, um keine Spur zu ihm zu legen, mietete sein Bekannter einen PKW und stellte sich auch gleichzeitig als Chauffeur zur Verfügung. Dafür bezahlte der Detektiv seinem Bekannten die Kosten des geliehenen Fahrzeuges und gab ihm ein bescheidenes Entgelt.

Nach etwa einem halben Jahr ergab sich für den Freund des Detektivs ein großes Problem. Der Detektiv hat den jeweiligen PKW auch selbst genutzt und zahlreiche Verkehrsstrafen verursacht. Nachdem das jeweilige Auto vom Bekannten des Detektivs verliehen war, bekam dieser die Verwaltungsstrafen von mehr als 30.000 Euro (!) zugstellt.

Der Detektiv wurde von seinem Helfer dringend ersucht, diese Verwaltungstrafen zu ersetzen. Die Refundierung durch den Detektiv erfolgte nur in kleinen Teilen, insgesamt in zwei Jahren bezahlte der Helfer lediglich etwa 12.000,- der offenen 30.000,- Euro Parkstrafen. Ein großer Teil dieser Verwaltungstrafen ist heute noch offen und der Helfer bereut seine Bereitschaft zur Unterstützung des Detektivs.

Im Juli 2016 kam es wieder zu einer gemeinsamen Fahrt im Mietwagen des Detektivs mit seinem Helfer zum Flughafen Wien.

Der Helfer erinnert sich eine Dame aus Riga am Flughafen Wien abgeholt zu haben, welche ihm durch „große Brüste, nur mit einem Trolley“ erstmals begegneten. Der Helfer brachte die beiden in die Singerstraße.

Der Detektiv bestellte über seinen helfenden Freund zwei bis dreimal den Maybach bei dem gleichen Wiener Mietwagenunternehmen. Der Maybach wurde aber nur mit Chauffeur – einem ca. zwei Meter großen Hünen – vermietet. Im Maybach wurde der Detektiv im Mercure Hotel in Wien abgeholt und zum Grand Hotel chauffiert.

Im Grand Hotel kam es dann auch zu einer Preisdiskussion zwischen dem Helfer und dem Detektiv.

Der Helfer kam auch kurz in Kontakt mit dem Wiener Rechtsanwalt, ebenfalls aus der Singerstraße.

Der Rechtsanwalt ersuchte ihn 2017 ein Weihnachtsgeschenk für ihn und seiner Partnerin abzuholen: Die Mitgliedschaft in einem Club des Ritz Carlton um 3.000,- Euro, 2018 wiederholte sich dieser Vorgang.

Besonders gut in Erinnerung sind dem Helfer eigenartige Fragen des Detektivs: Der Detektiv wollte Details über Dr. H. wissen. Er behauptete, dieser Dr. H lebe von seinem reichen Vater und habe ein Anlegerbetrugssystem aufgezogen. (Ibiza-Gate: Der „Detektiv“ und die gefährliche, kriminelle, internationale Organisation, EU-Infothek.com, 27.09.2019 / Ibiza-Gate: „Schwerer Junge“ J.H. ließ über Spezial-Auskunftei hunderte wichtige Personen vollkommen ausspionieren, EU-Infothek.com, 03.09.2019) Die Frage an den Helfer basierte auf der Bekanntschaft des Helfers mit den Chauffeur von Dr. H.

Der Detektiv wollte auch wissen, ob sein Helfer „reiche Adelige“ kenne.

Der Detektiv erzählte 2017 auch von einem Video, welches die FPÖ und ihre Chefs sprengen würde und dass er selbst und sein Freund der Anwalt dieses Video politischen Funktionären in Wien, aber auch der Süddeutschen Zeitung und Soros angeboten hätte.

Der Helfer erklärte glaubwürdig, der Detektiv hätte gesagt, dass bis zu diesem Zeitpunkt keiner der Betroffenen für das Video etwas bezahlt hätte.

Wie bekannt, hat sich das im Frühjahr 2019 geändert.

Symbolfoto: Maybach / Foto: The Ritz-Carlton

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie auch interessieren

Illegales Glücksspiel in Dubai

Illegales Glücksspiel in Dubai

Um in den arabischen Staaten das staatlich verpönte Glücksspiel zu organisieren, wenden Betreiber mitunter ausgefallene …