Erster Lokalaugenschein, Dienstag, 04. August 2015: Die Spitzenmeldung auf der Homepage der EU-Kommission ist grade mal 14 Tage alt und lautet: „Die Wirtschafts- und Währungsunion Europas vollenden“. Abgesehen von zwei erfreulichen Nachrichten vom Vortag - „EU stellt weitere 116,8 Mio. Euro für Tunesien bereit“ bzw. „Kommission stellt 6 Mio. Euro für humanitäre Hilfe in Libyen bereit“ - ist kaum Aktuelles zu erfahren.
Lesen Sie mehr...Wie viel sind Homepages wert?
Falls Sie, verehrte Leserin, geschätzter Leser, gerade den unbändigen Wunsch verspüren, die Website der Wirtschaftskammer Österreich erwerben zu wollen, dann müssten Sie - sofern WKO-Präsident Christoph Leitl überhaupt einverstanden wäre - etwas mehr als 182.000 Euro locker machen, eigentlich gar nicht so furchtbar viel.
Lesen Sie mehr...Die EU-Zentrale wird kräftig umgemodelt
Jean-Claude Juncker will offensichtlich Führungsqualität beweisen: Der EU-Kommissionspräsident verpasst der Brüsseler Verwaltungsspitze eine neue Struktur inklusive einiger neuer Gesichter.
Lesen Sie mehr...Länder-Image: Kanada ist top, Österreich Zwölfter, die USA enttäuschen und Russland ist letztklassig
Das renommierte Reputation Institute in New York hat soeben, wie alljährlich, eine Studie präsentiert, die das Image von 55 Staaten untersucht. Heuer wird darin Kanada - nicht zum ersten Mal - die weltweit beste Reputation bescheinigt. Im „2015 Country RepTrak“ des Instituts, der auf 48.000 Interviews mit Menschen aus den G8-Ländern basiert, liegen Norwegen, Schweden, die Schweiz und Australien im Spitzenfeld. Österreich rangiert immerhin - trotz eines kleinen Rückfalls - an zwölfter Stelle, Deutschland dagegen ist auf Rang 15 abgerutscht.
Lesen Sie mehr...Griechenland: Alle sind Sieger, und alle sind zugleich Verlierer
Der nächtliche Verhandlungsmarathon in Brüssel hat zwar mit einer Einigung geendet, aber Jubel ist beileibe nicht angebracht. Die 18 Regierungschef der Eurozone, die ihren Kollegen Alexis Tsipras letztlich im Teamwork sozusagen entmündigt haben, um ein drittes Hilfspaket zu ermöglichen, scheinen auf den ersten Blick die klaren Gewinner zu sein. Und der griechische Ministerpräsident, der fast zu allen der von ihnen diktierten Auflagen Ja und Amen gesagt hat, musste offensichtlich eine schwere Niederlage hinnehmen.
Lesen Sie mehr...Flüchtlinge: Der Regierung fehlt nicht nur ein Konzept
Im Jahr 2010 haben in Österreich 11.000 Ausländer um Asyl angesucht - heuer werden es fast sechs Mal so viele sein. Die Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak sind für Österreichs Politik zu einem gewaltigen Problem geworden. Auch die Europäische Union steht vor einer riesigen Herausforderung.
Lesen Sie mehr...Griechenland: OXI und die Folgen
Das einzig Erfreuliche am griechischen Referendum ist die Tatsache, dass Finanzminister Yanis Varoufakis endlich zurückgetreten ist. Oder besser: zurückgetreten wurde. Nach dem überraschend klaren Votum der Griechen, die sich zwischen Pest und Cholera entscheiden mussten, bedarf es eines totalen Neustarts der Verhandlungen - und dafür wäre Varoufakis, der laut „Kurier“-Befund „Freund und Feind mit einer arrogant-selbstgefälligen Chuzpe gepaart mit einer erratischen Dialog-Unfähigkeit verblüffte“, die falsche Besetzung.
Lesen Sie mehr...China bastelt an neuer internationaler Finanzordnung
Da kann sich die Europäische Union eigentlich nur ein Beispiel nehmen: Die Volksrepublik China hat heimlich, still und leise ein monströses Projekt auf die Beine gestellt, das zu einem wichtigen internationalen Finanzorgan werden dürfte.
Lesen Sie mehr...Griechenlands Banken in akuter Gefahr
Jetzt ist es passiert: Die Ratingagentur Fitch stufte die griechische Nationalbank und drei weitere Institute als teilweise zahlungsunfähig ein. Die Kreditwürdigkeit der Geldhäuser Alpha, Eurobank und Piraeus wurde von CCC bzw. C auf RD herabgestuft, was so viel heißt wie „restricted default“ (begrenzter Zahlungsausfall).
Lesen Sie mehr...Der Exit vor dem Grexit
Am Montag haben in Brüssel sowohl die Finanzminister der Eurozone als auch die Regierungschefs in Sachen Griechenland getagt - wie meistens ohne konkrete Ergebnisse. Jetzt denken alle Beteiligten über das von Alexis Tsipras vorgelegte Sparprogramm nach, in dem es dem Vernehmen nach um rund acht Milliarden Euro gehen soll - und schlussendlich wird wohl das passieren, was bei Redaktionsschluss für diese Kolumne nur zu erhoffen war: Vieles deutet nämlich darauf hin, dass der Worst Case nicht eintreten, also in letzter Minute noch ein Ausweg vor dem drohenden Grexit gefunden wird.
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