Finanzministerin Fekter unterstützt die Initiative von EU-Kommission und Rat im Kampf gegen Mehrwertsteuerbetrug. Mit dem Beschluss im EU-Finanzministerrat in Luxemburg wird ein entscheidender Schritt gesetzt, das große Betrugspotenzial bei Umsatz- oder Mehrwertsteuer massiv einzudämmen.
[[image1]]Mit dem sogenannten Schnellreaktionsmechanismus (SRM) und der Ausweitung des Reverse-Charge-Verfahrens wurden heute zwei wichtige Sondermaßnahmen beschlossen, die dazu dienen, ernste Mehrwertsteuerbetrugsrisiken zu bekämpfen. „Der Mechanismus sieht vor innerhalb eines Monats das sogenannte Reverse-Charge-Verfahren anzuwenden, wenn ein EU-Land direkt von einem derartigen Betrug betroffen ist. Somit verschiebt sich die Steuerschuld ans Ende der Lieferkette auf den Leistungsempfänger, die betrugsanfällige Vorsteuererstattung entfällt“, so Fekter.
Dort einzugreifen, wo Betrug beginnt
Die Maßnahme ermöglicht, dort einzugreifen, wo normalerweise der Betrug beginnt. Szenarien wie Karussellbetrug, können so wesentlich besser bekämpft werden und verbessern auch Möglichkeiten, kriminellen Handlungen rechtzeitig einen Riegel vorzuschieben.
Nach Schätzungen der EU-Kommission kosten gefälschte Rechnungen und Scheingeschäfte die EU-Staaten jährlich mehrere Milliarden Euro. „Faire Wettbewerbsbedingungen sowie der Schutz der redlichen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haben für mich oberste Priorität. Mit diesem Beschluss auf europäischer Ebene setzen wir einen bedeutenden Meilenstein für mehr Transparenz. Damit wird der Weg bestätigt, den Österreich bereits auf nationaler Ebene eingeschlagen hat“, so Finanzministerin Fekter.