Donnerstag, 28. März 2024
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Dokumentation über die unheilvolle, antidemokratische Entwicklung zu immer mehr Kontrolle und Überwachung der Bürger

Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Am Beispiel der Gesichtserkennung führt uns ARTE vor Augen, wie unsere Zukunft sehr bald aussehen könnte: Totalüberwachung. Wer die Demokratie als optimale Lebensform versteht, wird mehr als nachdenklich.

Von China in die USA, von Tel Aviv über London bis nach Washington: Der Dokumentarfilm zeigt erstmals auf, wie sich Staaten weltweit im Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität einen gefährlichen Wettlauf um immer mehr und immer neuere Überwachungstechnologien liefern. Mancherorts lässt der Sicherheitswahn bereits eine neue Art von Regime entstehen: den digitalen Totalitarismus.

Berlin, Paris, Brüssel, Kairo, Manila: Der Terrorismus verschont keine Region der Welt. In den letzten 15 Jahren ist die jährliche Zahl der Anschläge von 2.000 auf knapp 14.000 weltweit gestiegen, die Zahl der Toten hat sich verneunfacht. Angesichts dieser wachsenden Bedrohung setzen immer mehr Staaten auf den Schutz durch neueste Technologien.

In Frankreich analysieren intelligente Kameras der Polizei das Verhalten von Passanten, in den USA arbeiten Polizisten mit Gesichtserkennung und in China können Kameras Kriminelle sogar an ihrer Gangart erkennen. Dank künstlicher Intelligenz haben staatliche Behörden so viel Macht wie nie zuvor: Sie sind in der Lage, alles zu sehen und zu hören, immer und überall. Welchen Grad an staatlicher Überwachung halten unsere individuellen Freiheiten aus? Wohin wird der Sicherheitswahn führen? Und: macht die digitale Revolution sieben Milliarden Erdbewohner zu Verdächtigen?

Der investigative Dokumentarfilm zeigt erstmals auf, wie sich Staaten weltweit im Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität einen gefährlichen Wettlauf um immer mehr und immer neuere Überwachungstechnologien liefern. Er führt in die Videoüberwachungszentren der französischen Polizei, hinter die Kulissen der amerikanischen Verteidigungspolitik und in die „digitalen Gulags“ der chinesischen Provinz Xinjiang, in eine Welt der Gesichtserkennung, Emotionsdetektoren und autonomen Killerdrohnen.

Dabei werden die engen Beziehungen zwischen Sicherheitsindustrie und Regierung deutlich. Eine Verflechtung, die in China die Geburt eines neuen Regimes begünstigt hat: der Diktatur 3.0. Genetische Erfassung muslimischer Minderheiten, willkürliche Präventivverhaftungen, Bewertung aller chinesischen Bürger durch das sogenannte Sozialkredit-System. Der rasante Zuwachs an Start-ups bietet dem Reich der Mitte heute ein Überwachungsarsenal, das offenbar nur darauf wartet, in die ganze Welt exportiert zu werden.

Bitte lesen Sie auch: EU-Infothek Kommentar von Prof. Gert Schmidt.

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