Donnerstag, 18. April 2024
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Peter Muzik

Parlament NEU: Das eilige Experiment

Das vor rund 130 Jahren nach Plänen des dänischen Architekten Theophil Hansen errichtete Wiener Parlamentsgebäude wird infolge der dringend nötigen Sanierung bis 2020 eine Großbaustelle sein. Relativ rasch indes, nämlich schon nach den kommenden Wahlen, wird es in personeller Hinsicht einen gewaltigen Umbau der jetzigen Abgeordneten-Riege geben. Denn mit Ausnahme von Christian Kern und seiner SPÖ setzen alle Parteichefs im anlaufenden Wahlkampf auf frische Gesichter, die mit Politik so wenig wie möglich zu tun haben.

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Brexit: Die Schlammschlacht wird länger dauern

Im März wurde Großbritanniens Austritt aus der EU offiziell angemeldet, im Juni haben die Verhandlungen begonnen, und am 28. August startet in Brüssel die nächste Gesprächsrunde. Was bisher passiert ist? Praktisch null. Und so wie’s aussieht, wird der „Brexit“ im März 2019 - anders als vorgesehen - nie und nimmer unter Dach und Fach sein.

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Die neuesten US-Sanktionen provozieren einen Handelskrieg

Einfach grotesk: Donald Trumps Sprecher Sean Spicer kündigt, weil der ehemalige Wall Street-Banker Anthony Scaramucci neuer Kommunikationsdirektor im Weißen Haus wird. Dieser äußert sich über den rücktrittsreifen Stabschef Reince Priebus in einem Telefonat mit einem Journalisten, auf vulgäre Weise. Der Präsident ersetzt daraufhin Priebus durch den früheren Vier-Sterne-General John F. Kelly, zuletzt Minister für Innere Sicherheit. Der haut als erste Amtshandlung nach seiner Angelobung Scaramucci wieder raus. Und Trump twittert am 31. Juli: „A great day at the White House!“

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Haben Wahlen mit Logik zu tun?

Wenn man den Meinungsumfragen Glauben schenkt - was man bekanntlich niemals tun sollte -, dann steht Sebastian Kurz als nächster Bundeskanzler praktisch fest. Mitte Mai hat er die mittlerweile türkise Volkspartei von Rang drei aus an die Spitze katapultiert. In geradezu gespenstischer Einigkeit prophezeien ihm die Institute IFES, Spectra, Market, OGM, Research Affairs und Hajek seither sensationelle 30 bis 34 Prozent der Stimmen. Der demnächst erst 31-jährige Polit-Wunderknabe würde am 15. Oktober sowohl die Roten als auch die Blauen, die sich laut Meinungsforschern um Platz zwei duellieren werden müssen, klar deklassieren.

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G20-Nachlese: Mutti war die Beste…

Als Konferenzchefin strahlte sie wahlweise im türkisen, roten, rosafarbigen bzw. grünen Merkel-Blazer inmitten der dunklen Anzüge vom Start weg die nötige Autorität aus. Und die benötigt man dringend, wenn im Teilnehmerkreis am Hamburger G20-Zirkus so schräge Typen wie Donald Trump, Vladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan zu domptieren sind. Die deutsche Kanzlerin hat das zwölfte, wie gewohnt ziemlich sinnlose Treffen von Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer relativ souverän hinter sich gebracht - leider haben heftige Krawalle und schwere Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Hamburger Polizei das eigentliche Großereignis im Messe- und Kongresszentrum deutlich überschattet.

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Der IS ist bald tot – der Terrorismus aber nicht

Die irakische Armee und ihre Verbündeten wollen die Terrormiliz IS mit der aktuellen Offensive in deren Hochburg Mossul endgültig vernichten. Sie führen in der verwinkelten Altstadt einen erbitterten Häuserkampf gegen die nicht einmal mehr 500 dschihadistischen Kämpfer. Die kürzlich von den Extremisten gesprengte Al-Nuri-Moschee könnte das Symbol des Niedergangs sein.

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Neue Volkspartei: Auslaufmodelle und etliche Zukunftshoffnungen

Es rumort…es rumort überall in der neuen Volkspartei: Seit die Chance lebt, dass Sebastian Kurz die ehemaligen Schwarzen und nunmehrigen Türkisen am 15. Oktober  zur Nummer Eins machen könnte, machen  auf allen Ebenen Spekulationen und Gerüchte  die Runde - in der Wiener Parteizentrale, im ÖVP-Parlamentsklub, bei allen Landesparteiorganisationen, in den Landtagen, naturgemäß auch bei sämtlichen ÖVP-Bünden und nicht zuletzt in zahllosen Gemeinden in schwarz/türkiser Hand (immerhin könnte ja selbst einer der blutjungen Bürgermeister bald etwas werden…). Selbstverständlich dreht sich vorrangig alles - wie könnte es anders sein? - um spannende Personalia.

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Das Netzwerk von Sebastian Kurz bringt sich bereits in Stellung

Die ersten Jobs hat Sebastian Kurz soeben vergeben: Die EU-Abgeordnete Elisabeth Köstinger, 39, wird als neue ÖVP-Generalsekretärin den nur mäßig erfolgreichen Werner Amon ablösen; und als Bundesgeschäftsführer in die Parteizentrale zieht der 36-jährige Axel Melchior ein, früher Generalsekretär der Jungen ÖVP und zuletzt zweiter Kabinettschef des Außenministers. Diesem folgt als Bundesobmann der tendenziell immer mächtiger werdenden Teilorganisation Junge ÖVP der bisherige Generalsekretär und Kurz-Intimus Stefan Schnöll, der mit 29 zu jenen schwarzen Shootingstar zählt, die dank Kurz in den kommenden Monaten rasch Karriere machen dürften.

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ÖVP neu: Kurz, aber nicht bündig…

Mein Gott, ist das alles erfreulich! Die ÖVP hat endlich den gewünschten neuen, jungen und extrem beliebten Bundesparteiobmann designiert, der überall so rasend gut ankommt, dass er demnächst garantiert Kanzler sein wird. Jetzt muss man für die Schwarzen nicht länger sehen, weil ihre unnötigen Bünde ebenso entmachtet wurden wie ihre bislang einflussreiche Landeshauptleute. In Zukunft wird bei der schlagartig modernisierten und entstaubten Volkspartei, an der in den letzten zehn Jahren vier Chefs gescheitert sind, nicht mehr viel Diskussionsbedarf bestehen wird, weil der Neue eh alles allein entscheiden darf.

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