Als vierte Gewalt gelten Journalisten als die Hüter unserer Demokratie, aber vor allem die Presse leidet unter den Folgen der Wirtschaftskrise und der Konkurrenz der Online-Medien.
[[image1]]Jeder zweite Europäer hält Fernsehen und Presse für unglaubwürdig, so die Ergebnisse einer Eurobarometer-Umfrage. Mit zwei Berichten über mehr Transparenz und Informationsfreiheit will das Europaparlament dieser beunruhigenden Tendenz entgegenwirken.
In ihrem Bericht „Pressefreiheit und Medien weltweit“ kritisiert Marietje Schaake (ALDE, Niederlande), etliche Fälle, bei denen Medien in Europa unethisches Verhalten vorgeworfen wird. Solche Vorfälle würden aber die weltweite Vorbildfunktion Europas gefährden, sagte Schaake.
Ihre Vorschläge werden voraussichtlich im Juni dem Plenum des Parlaments zur Abstimmung vorgelegt.
Bereits während der Plenumssitzung im Mai wird über den Bericht „EU-Charta: Normensetzung für die Freiheit der Medien in der EU“ der rumänischen Liberaldemokratin Renate Weber abgestimmt. Um sicherzustellen, dass nationale Aufsichtsbehörden unabhängig und unparteiisch arbeiten, schlägt sie einen EU-weit einheitlichen Ansatz vor.