Donnerstag, 28. März 2024
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Ibiza-Gate: BKA beschlagnahmte Original-Spionagekoffer des „Detektives“ Julian Haller („alias“-Name)

Symbolbild „Spionagekoffer“ / Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Genau wie in einem Thriller: der „Detektiv“ beauftragte seinen Bekannten (Name und Adresse der Redaktion bekannt) aus gemeinsamen „Happy-Koks-Stunden“, seinen silbernen Handkoffer mit Spionage-Utensilien per insgesamt acht Stunden dauernden Billig-Flug von Wien, Zwischenstopp Deutschland, nach Ibiza zu bringen.

Dessen Lohn: Zehn 100 Euro Scheine, wobei der Bote von diesem kargen Lohn neben dem Billig-Flug auch noch sein Hotel, auch sein Frühstück, in Ibiza bezahlen musste. Von dem 48-Stunden-Ausflug blieben ihm etwa schlappe 250 Euro als „Lohn der Angst“.

Als wirklich großzügig gegenüber seinen Helfern und „Freunden“ kann man also Herrn „Julian Thaler“ nicht bezeichnen.

Der Inhalt des Koffers interessiert die Soko Tape im BKA besonders: da gibt es Lichtschalter mit kleiner eingebauter Geheim-Kamera, ein kleines Würfel-Radio mit eingebauter, versteckter Kamera, Knopf-Mikrofone und ähnliches Spionagezeugs.

Die im Ibiza-Video deutlich sichtbaren Billig-Kameras aus dem Supermarkt waren wohl nur „Staffage“, um den Party-Teilnehmern zu suggerieren: „Seht her, wir verbergen nichts, das sind nur die hier in der Finca üblich eingesetzten Kameras zum Schutze vor Einbrechern“.

Das echte Spionage-Equipment war absolut verdeckt und versteckt, das erklärt auch die schlechte Tonqualität des Videos, welche erst durch tagelange Nachbearbeitung (alles wirklich Originaltexte?) in der bekannten Art hergestellt wurde.

2 Kommentare

  1. Aha, also waren es doch keine Supermarktkameras und Mikros. Das waren viele, sehr viele, verstreute Inputgeräte. Und es gab einen beträchtlichen Arbeitsaufwand, das Material zu sichten und zu verdichten.

    Ich hab noch eine Frage. Auf welche Weise verbucht die „Firma“, die dem Zentrum für politische Schönheit das Material mit Goldmünzen kaufte, das so, damit die Stakeholder (Banken, Miteigentümer, etc.) einverstanden sind? Ich meine, man kann ja nicht einfach mal so als Firma ne Goldkiste aus dem Fenster kippen, ohne dass sich jemand beschwert.

  2. Vielen herzlichen Dank an INFOTHEK.COM für eure mühevolle Arbeit im Ibiza Gate.
    Bitte bleibt weiterhin an diese IBIZA Video Produzenten und Ihren vielen Helfern dran. Ganz Österreich hofft das endlich die Produzenten und alle ihre Helfer verhaftet und vor ein Gericht gestellt werden und das auch noch die Auftraggeber dieses Ibiza Video aufgedeckt werden.

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