Donnerstag, 5. Dezember 2024
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NEOS/Dr. Stefanie Krisper unterstützt durch parlamentarische Anfrage Julian Hessenthaler. Und: Sie beschuldigt in dieser Anfrage Sascha Wandl wegen Verleumdung verurteilt worden zu sein – trotz dessen rechtskräftigem FREISPRUCH

Dr. Stephanie Krisper, Bild © Parlamentsdirektion, Photo Simonis / Julian Hessenthaler, Bild © APA/Roland Schlager / Sascha Wandl, Screenshot: Oe24

Es ist nicht die erste parlamentarische Anfrage, mit welcher Abgeordnete Dr. Stefanie Krisper in den Bereich der selbständigen Justiz einzugreifen versucht:

Zur Erinnerung: EU-Infothek berichtete bereits über zwei parlamentarische Anfragen zu Gunsten des KR Peter Barthold, eine zu Gunsten des Julian Hessenthaler und nun, das letzte einseitige Werk der umtriebigen Abgeordneten, welche derartige ungewöhnliche – aber rechtlich gedeckten -parlamentarische Aktionen als „Politik“ versteht.

Bitte lesen Sie diese parlamentarische Anfrage (siehe Anhang PDF) und urteilen Sie selbst, ob Krisper dazu gewählt wurde und berufen ist, derartige Aktionen – durch Steuergeld finanziert – wiederholt durchzuführen.

In der neuen parl. Anfrage vom 15. Oktober 2021 vergleicht Dr. Krisper einen wegen Suchtgifthandel des dringenden Tatverdachts Angeklagten Julian Hessenthaler mit durch Medienberichte „angepatzten“ Mr. Ho.

EU-Infothek hat den Eindruck: Dr. Stefanie Krisper fühlt sich als Anklägerin und Richterin in einer Person.

Um ihrer parlamentarischen Anfrage den ihr genehmen Drall zu verleihen, machte sie sogar den ehemaligen Chef von Julian Hessenthaler bei einer Kremser Sicherheitsfirma, Sascha Wandl, zum verurteilten „Verleumder“.

Faktencheck: Sascha Wandl wurde rechtskräftig vom Vorwurf der Verleumdung FREIGESPROCHEN.

Natürlich kann sich Frau Dr. Krisper auch schlicht und einfach „geirrt“ haben. Allerdings gibt es ein Sprichwort: „zerstöre Deine gute Geschichte nicht durch intensive, ehrliche Recherchen“.

Der Freispruch von der Verleumdung passt nämlich nicht zu ihrem indirekten Vorwurf, welchen Krisper in Zusammenhang mit dem Hessenthaler-Prozess (dritter Verhandlungstag ist am 23. November 2021 im Landesgericht St. Pölten) mit der sehr wahrscheinlichen Absicht, Zeugen als unglaubwürdig darzustellen, macht.

Damit folgen die NEOS, insbesondere Dr. Krisper, wie bisher den zumeist erfundenen Argumenten der Verteidiger des Julian Hessenthaler. Als Verteidiger dürfen die das, für Abgeordnete gelten allerdings andere Maßstäbe.

Dazu gehört auch das Kunststück, dass Julian Hessenthaler, als Auskunftsperson im parlamentarischen „Ibiza“-Untersuchungsausschuss ausgerechnet einen gewissen KR Peter Barthold u.a. als „Zeugen“ für seine ungerechtfertigte Verfolgung durch EU-Infothek.com genannt hat.

Diese Herren sind bisher in der Ibiza-Affäre nicht aufgefallen, nur www.spieler-info.at hat in der Vergangenheit ausführlich über diese beiden Herren, welche auch mit massiven Erpressungsvorwürfen in Berührung gekommen sind, berichtet.

Ob da die rechtsfreundlichen Vertreter, welche diese Herrschaften Hessenthaler und Barthold beim Untersuchungsausschuss begleitet haben, „fallverbindende Ideen“ produzierten?

Wie auch immer, die politische Plattform für mit der Justiz in Konflikt gekommene Herrschaften ist alleweil auch eine wohlwollende parlamentarische Anfrage der NEOS/Dr. Stefanie Krisper.

Die NEOS stört es überhaupt nicht, den riesigen Ibiza-Fall – inklusive Sturz einer österreichischen Regierung – mit einem Lokalbetreiber, welcher angeblich Sebastian Kurz persönlich kennt, zu verbinden.

Der Vorteil gegenüber „gewöhnlichen“ österreichischen Bürgern und Medien:

Dr. Stefanie Krisper ist „immun“, auch parlamentarische Anfragen und deren Aussagen dürfen von Medien vollständig übernommen werden, ungestraft.

„So geht Politik“, meinen die NEOS offensichtlich allen Ernstes. Zum Erschaudern.

Hilft das in irgendeiner Form der Bevölkerung, zu deren Vertretung auch Dr. Stefanie Krisper gewählt wurde?

Anhang:

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