Dienstag, 19. März 2024
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Exxpress / Exklusiv: Neue Drogen-Anzeige gegen Ibiza-Mittäter Julian Hessenthaler – StA Wien ermittelt!

Symbolbild: „Drogen, Kokain“ / Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Eben wegen massiver Drogendelikte zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt (nicht rechtskräftig), droht dem Ibiza-Video-Mittäter schon das nächste Verfahren: In einer Anzeige werden vier angebliche Belastungszeugen genannt, für Julian Hessenthaler (41) gilt die Unschuldsvermutung.

Erneut geht’s um Kokain, um einen Saunaclub, eine “Bunker-Wohnung” und Drohungen gegen eine junge Kellnerin und mögliche Kronzeugin: Sollten die Vorwürfe in der neuen Anzeige gegen Julian Hessenthaler (41) stimmen, dann muss der Ibiza-Video-Mittäter und Freund linkslastiger Journalisten mit einem weiteren Strafprozess und vielleicht mit einer zusätzlichen Haftstrafe rechnen. Wie berichtet, wurde Hessenthaler erst kürzlich aufgrund von Drogendelikten zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt (nicht rechtskräftig).

Jetzt kam diese neue Anzeige auch an die Aufdeckerplattform EU-Infothek.com und an den eXXpress: Es sollte so vermutlich verunmöglicht werden, dass diese brisanten Vorwürfe einfach verschwinden.

Wird Hessenthaler zu Unrecht belastet?

Gleich vier verschiedene Namen von möglichen Belastungszeugen werden in diesem Schreiben genannt, das an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), an die Staatsanwaltschaft Wien und an das Bundeskriminalamt geschickt worden ist.

Sie sollen mutmaßliche Straftaten des Ibiza-Video-Täters bezeugen können, für Hessenthaler gilt natürlich die Unschuldsvermutung: Es könnte sich auch um die Intrige eines Freundes aus diesem Milieu handeln, dem der “Sicherheitsberater” vielleicht noch Geld schuldet.

Ex-Geschäftsführer von Bordell als Zeuge?

Ein Schauplatz der Drogendeals, die nun in dieser Anzeige dem Liebling mancher linkslastiger Journalisten angelastet werden, der Wiener Nachtclub M.: So hätte Julian Hessenthaler dort nicht nur seine Lebensabschnittspartnerin, eine Darstellerin in deftigen Erwachsenenfilmen, kennengelernt, sondern in diesem Bordell auch Kokain verteilt. Ein namentlich genannter Zeuge könne dies bestätigen.

Auch im Saunaclub F. soll der Ibiza-Video-Mittäter zweimal mit Kokain gehandelt haben, wird der damalige Geschäftsführer zitiert. Hessenthaler sei 2019 zur Rede gestellt worden und hätte entgegnet, dass er keine Drogen verkaufe, sondern nur verschenke.

Zeugin hat Angst vor Racheaktion

Die bei diesen neuen, bisher unbewiesenen, Vorwürfen gegen Hessenthaler vielleicht wichtigste Auskunftsperson für die Justiz und für die Kripo dürfte eine Kellnerin sein: Aus Angst vor Racheaktionen hat die junge Frau bisher geschwiegen – sie soll aber dabei gewesen sein, wie der “Sicherheitsberater” “Kokainblöcke portioniert und die Drogen auch gestreckt” haben soll. Auch der Lagerplatz dieser größeren Drogenmenge wird in der Anzeige genannt: Es ist eine Adresse an der Wienzeile im 6. Bezirk in Wien.

Quelle:

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Nachträgliche Mitteilung gemäß § 10 Mediengesetz:

Wir haben in EU-Infothek mit dem am 26.05.2022 veröffentlichten Artikel mit der Überschrift „Exxpress / Exklusiv: Neue Drogen-Anzeige gegen Ibiza-Mittäter Julian Hessenthaler – StA Wien ermittelt!“ darüber berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Wien ein neues Ermittlungsverfahren gegen Julian Hessenthaler wegen des Verdachts des Suchtgifthandels eingeleitet hat (https://www.eu-infothek.com/exxpress-exklusiv-neue-drogen-anzeige-gegen-ibiza-mittaeter-julian-hessenthaler-sta-wien-ermittelt/). Dieses von der Staatsanwaltschaft Wien zu AZ: 711 St 1/19v geführte Ermittlungsverfahren wurde nunmehr eingestellt.

Anmerkung der Redaktion

Der Privatermittler Hessenthaler wurde am 30. März 2022 vom Landesgericht St. Pölten als Gericht erster Instanz wegen Suchtgifthandels und Besitz gefälschter Urkunden zu einer unbedingten Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Die Verteidiger Hessenthalers haben dagegen Rechtsmittel (Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung) angemeldet. Dieses Strafurteil ist daher nicht rechtskräftig. Über die dagegen erhobenen Rechtsmittel wird das Gericht zweiter Instanz entscheiden.

EU-Infothek hat mit ihrem Artikel vom 26. Mai 2022 wahrheitsgemäß berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Wien gegen Hessenthaler auch wegen des Verdachts der Begehung weiterer Suchtgiftdelikte ermittelte. Es gab also neben dem gegen Hessenthaler bestehenden Verdacht der Begehung von bestimmtem Suchtgiftdelikten, der zu einer Anklage der Staatsanwaltschaft Wien gegen Hessenthaler beim LG St. Pölten und dort in erster Instanz zu einer Verurteilung zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren ohne Bewährung geführt hat, auch einen Verdacht gegen Hessenthaler und Begehung bestimmter anderer Suchtgiftdelikte, weshalb ein neues strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen Hessenthaler eingeleitet wurde. Dieses neue Ermittlungsverfahren ist aber in weiterer Folge eingestellt worden.

2 Kommentare

  1. Sollten sich diese Vorwürfe erhärten, wird es wohl nichts mit der Freilassung von Julian H noch in diesem Jahr.
    Bin schon neugierig wer Julian H. vor Gericht verteidigen wird und wie man die Verteidigungsstrategie anlegen wird.
    Ich bin überzeugt, dass alles ans Licht kommt nur die Mühlen der Justiz mahlen speziell für Linkslastige (zB Chorherr) sehr sehr langsam.

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