Donnerstag, 28. März 2024
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Dr. Wolfgang Peschorn – der richtige Innenminister auch für die nächste Regierung?

Dr. Wolfgang Peschorn im Interview mit Armin Wolf / Screenshot: tvthek.orf.at

Es kommt immer wieder vor, dass eine einzige Nacht, ein einziger Augenblick entscheidend für das weitere Leben ist.

EU-Infothek sieht so einen „Augenblick“ – im wahrsten Sinne des Wortes – im Interview des „Interims“-Innenministers Peschorn in der ZiB2 Sendung des ORF am 27. August 2019 mit Armin Wolf.

Peschorn sprach für einen Politiker ungewohnt klare Worte, präsentierte sich selbstbewusst, aber nicht arrogant, es gab keine Worthülsen, keine sich windenden Erklärungen „für alle Seiten“, es gab einfach ein Statement, wie es sich der österreichische Bürger schon immer von Politikern erwartet hat, das jedoch in dieser idealen Form schon ewig nicht präsentiert wurde.

In Österreich ist die sicherste Methode, jemanden ins Ausgedinge zu stellen, ihn frühzeitig für eine Position vorzustellen und zu loben. Dann kommen Sie aus allen Löchern und fressen den „Auserwählten“ auf.

Bitte, haltet inne und überlegt: Wolfgang Peschorn wäre in dieser emotional aufgeladenen Zeit der IDEALE Innenminister. Die paar Augenblicke in der ZiB2 haben es gezeigt.

Die Vorstellungen und Ziele der herrschenden politischen Klasse sind einfach darzustellen:

Das meinen wenige Wochen vor der nächsten Nationalratswahl die Politiker:

Die ÖVP darf den Innenminister nicht stellen, weil sie angeblich seit Jahrzehnten Netzwerke aufgebaut hat und das für die Demokratie gefährlich werden kann.

Die SPÖ darf den Innenminister nicht stellen, weil sie – ebenfalls angeblich – seit Jahrzehnten die „andere Hälfte“ der Netzwerke aufgebaut hat und dies auch die Demokratie gefährden kann.

Die FPÖ darf den Innenminister nicht stellen, weil sie in Ibiza-Gate etc. verwickelt sei, vor allem aber, weil sie eine restriktive Politik gegenüber Neuankömmlingen betreibe und – überhaupt „anders“ ist.

Die Grünen oder die NEOS, oder gar Peter Pilz mit „Jetzt“ lässt man an dieses sensible Amt sowieso nicht heran, da sind sich die drei großen Parteien wieder absolut und endgültig einig.

Also, weshalb nicht Wolfgang Peschorn „gemeinsamen“ als Innenminister einsetzen? Einmal ehrlich an die Wähler, an die Bürger denken und für Österreich handeln, nicht für eine Partei?

Das wäre ein gutes Zeichen für die Zukunft.

 

5 Kommentare

  1. W. Peschorn:
    „Mein Lebensplan ist, in der Finanzprokuratur tätig zu sein.“
    Man kann ihm nur wünschen, dass dieser Plan auch funktioniert.
    Aber nicht nur ihm.
    Auch dem Rest Österreichs.

    Denn dann kann er dort nach Herzenslust verwalten, was des Verwaltens würdig ist und damit gleichzeitig seine Gestaltungslust ausleben.
    Sozusagen dem Motto der Beamten frönen, das da lautet: „Per aspera ad acta.“

    Wer dann wem zu „folgen“ hat – ob die Politik dem Recht oder anders rum – sollen sich dann Begabtere ausschnapsen. Wenn sie geklärt haben, was unter „folgen“ in diesem Falle zu verstehen ist:
    „Folgsam sein“ oder „nachhinken“.

    Wie meinte doch der alte Grieche – oder war es ein Chinese – namens Konfuzius: „Bevor ihr euch streitet, klärt die Begriffe!“
    Und „konfus“, werter Herr Peschorn, hat etymologisch absolut nix mit „Konfuzius“ zu tun.
    Auch wenn es manchmal bei uns den Anschein hat.

    Kein Wunder, wenn da oder dort „verwalten“ mit „gestalten“ verwechselt wird.

  2. „Dr. Wolfgang Peschorn – der richtige Innenminister auch für die nächste Regierung?“ – NEIN, meiner Meinung nach nicht ! Denn, Herr Peschorn sitzt auf einem schwarzen Ticket. Daß er den ORF-Wolf ein bißchen in die Schranken gewiesen hat und vielleicht auch sonst paar flapsige Aussagen von sich gibt, befähigt ihn noch lange nicht ein guter IM zu sein ! Allerdings, vielleicht hätte er die Fähigkeiten, aber es gibt einen sehr großen Störfaktor und dieser ist, wie gesagt, das schwarze Ticket ! Z.B. löst er (lt. Kurier) die Reformgruppe im BMI, welche unter Kickl installiert wurde auf, um selbst eine Reformgruppe (??) einzurichten ! Sehr seltsam: D.h. also, nur was ein Schwarzer macht, ist richtig ! Für mich sieht das so aus, Herr Peschorn reformiert nach Vorgaben der Altschwarzen, d.h., es bleibt alles so wie es war, die Nebenregierung a la Schwarz bleibt weiterhin bestehen, nur ein paar Namen werden geändert ! Einen kleinen Anstrich, so wie von Schwarz auf Türkis. Nach der Wahl kann die Farbe ruhig abblättern !! Der Herr Kickl und aber auch eine Person einer anderen Partei darf und durfte niemals bis in den Kern dieser – meiner Meinung nach äußerst gefährlichen Nebenregierung – vordringen ! Denn, wie wir gesehen haben, wer dies wagt, wird politisch und auch aber privat buchstäblich zertreten ! Daher plädiere ich dafür, daß die FPÖ in die Opposition geht, da kann sie nämlich wesentlich mehr bewirken ! Soll doch die ÖVP mit anderen koalieren, diese Koalition, ob mit Rot, Grün oder Neos, ist von Vornherein zum Scheitern verurteilt ! Die FPÖ sitzt dann fußfrei. Die Bürger wissen und werden dann noch genauer sehen, IBIZA ist überall ! Bei der Gelegenheit, die in den linken Medien kolportiere Gesetzeslücke, welche Strache und Gudenus von einer Anklage befreit hat, die haben die Roten und Schwarzen selbst geschaffen ! Denn, diese beiden Parteien sind über Jahrzehnte in der Regierung gesessen und haben die Gesetze so gemacht, daß sie (ROT und SCHWARZ) jederzeit ein Schlupfloch haben ! Daß diese Lücke auch anderen zugute kommt, das hatten die beiden „Mächtigen“ nicht im Sinne und auch nicht bedacht ! Na also, das Recht folgt doch der Politik ! Herr Kickl wurde wegen dieser Aussage wochenlang durch die österr. und ausländischen Medien gezerrt ! Besonders der ORF war in Hochstimmung !

  3. Das Interview im Fernsehen war interessant aber auch merkwürdig , eine Abneigung gegen Herrn Wolf war spürbar , oder weiss Dr. Peschorn etwas über Herrn Wolf das er am Rande mit informiert ist . Ist nur ein Bauchgefühl eine Vermutung und wahrscheinlich habe ich Unrecht.

  4. Der Hr. Dr. Peschorn ist nun einmal fast niemandem verpflichtet – außer seiner eigenen Überzeugung seine Sache ordentlich zu machen, nach bestem Wissen und Gewissen!
    Sollte er Minister in einer Regierungsriege sein so sieht die Sache ganz anders aus!
    Da sind nun einmal Rücksichten auf die Partei, auf Regierungskollegen, Parlamentsabgeordnete, Stöme von Außen (EU, Logen, Medien(!?) …) zu nehmen, Forderungen von verschiednesten Seiten nachzukommen.
    Da könnte er dann gar nicht mehr so frank und frei agieren – leider!
    Nur so kann ich mir auch die seltsamen Dreher von Söder und Seehofer erklären, die ja ganz andere, deutlich markigere Ansagen getroffen haben als sie jetzt in Taten folgen lassen!

  5. Liebe EU-Infothek,
    Peschorn ist sicher ein erfahrener, gescheiter Mann – doch das Amt des Innenministers erfordert mehr als das, nämlich das Abarbeiten einer (Regierungs)Agenda; da er (wie der unsägliche Dr. Moser zB) „parteifrei“ ist, ist die Gefahr einer „Verselbstständigung“ zu groß.

    Wichtig ist, dass der IM das umsetzt, was ausgemacht war, und nicht das, was ihm am Besten erscheint – darum sind „Parteifreie“ (in Österreich !? – hahaha, es gibt hier sowieso keine echten Unabhängigen) diesfalls nicht geeignet, auch wenn der Spin etwas anderes nahelegt…

    Ein IM Kickl hat bereits unter Beweis gestellt, dass er das durchzieht, er ist dem Wähler verpflichtet; Peschorn nicht.
    Darum – Moser oder Peschorn oder Werauchimmer – nein, danke, wir haben bereits zuviele, die von Logen, Diensten, NGOs oÄ gesteuert werden und sich dann „verselbstständigen“ – also eine fremde Agenda abspulen.

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