Samstag, 20. April 2024
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Kommentare

Immer öfter stellt sich die Frage, ob der Trump-Effekt nicht ein durchaus heilsamer Schock sein könnte. © Angela Merkel: European Union 2015, Donald Trump: Gage Skidmore

Götterdämmerung bei der EU

Der Schreck, den der unerwartete und nicht prognostizierte Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahlen bei den etablierten Politik-Kreisen verursacht hat, macht mittlerweile einer Unsicherheit, ja sogar Ratlosigkeit über die künftige Entwicklung der Weltpolitik Platz. Was sich in immer wieder auftauchenden Zitaten reflektiert, wie etwa: „Niemand könne vorhersagen, was wirklich nun auf die Welt zukomme.“ Immer öfter stellt sich in diesem Zusammenhang aber die Frage, ob der Trump-Effekt nicht ein durchaus heilsamer Schock sein könnte. Wenn man die Zeichen an der Wand erkennt und daraus die nötigen Konsequenzen ableitet.

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Brexit, Trump …und was kommt noch alles?

Das Endresultat der verrückten US-Wahl vom 8. November muss zu denken geben: Hillary Clinton hat  alles  in allem 668.483 Stimmen mehr erhalten als Donald Trump - und damit verloren. Das absurde Mehrheitswahlrecht plus das groteske Wahlmänner-System haben der  Demokratin lediglich 232, dem Republikaner jedoch 290 Wahlmänner gesichert, welche den Milliardär am 19. Dezember endgültig zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten küren werden - in den USA nennt man das „Demokratie“. Wäre es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten üblich, dass der, der mehr Stimmen erhält, auch tatsächlich gewinnt, hätte man sich Trump erspart. Und vor 16 Jahren wäre übrigens auch George W. Bush nicht Präsident geworden, sondern der demokratische Kandidat  Al Gore, der damals mit 543.000 Stimmen voran gelegen ist.

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Der Dauer(alp?)traum: Eine Armee für Europa

Für das fast schon im Koma liegende Projekt Europa bedeutet die Wahl von Donald Trump gleich in dreifacher Hinsicht ein lautes Wecksignal: im Bereich Handelspolitik, im Bereich des politischen Stils und im Bereich Verteidigung und Sicherheit. Sollte auch nur ein Teil der Trumpschen Aussagen aus dem Wahlkampf in die Realität umgesetzt werden, dann wird das Verhältnis zwischen Amerika und EU-Europa komplett anders werden als in den letzten 70 Jahren.

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Donald T. und die Bad Guys

Leider, Hillary Clinton hat es nicht geschafft. Die einstige First Lady, Senatorin und Außenministerin, die in dieser Funktion bereits vier Jahre lang politische Höhenluft schnuppern durfte, konnte an diesem denkwürdigen 8. November das größere Übel, das den Vereinigten Staaten gedroht hat, nicht verhindern: Donald Trump, ihr populistischer, sexistischer und womöglich auch psychopathischer Rivale um das Präsidentenamt, wird ins Weiße Haus einziehen und zum weltweit mächtigsten Mann werden. Der Immobilien-Tycoon ohne jegliche Polit-Erfahrung, der mit großen Sprüchen und deftigen Ansagen polarisierte,  stellt dort in vielerlei Hinsicht - sowohl innen- als außenpolitisch - ein immenses Risiko dar. Trumps Triumph am Dienstag hat zwar seine fast 60 Millionen Wählerinnen und Wähler begeistert, doch beinahe weltweit für einen beträchtlichen Schock gesorgt.

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Ministerpräsident CSU-Vorsitzender Horst Seehofer. © Bild: By Freud (Own work), via Wikimedia Commons

Vorbild CSU – Nicht herumfackeln, Klartext sprechen

Die Volksparteien, linke wie rechte, sind auf der Suche nach Antworten für die Zukunft. Sie wollen ihre alten Gewänder ablegen, sind sich aber höchst unsicher, was beim Wählerpublikum ankommt und einigermaßen Bestand hat. Die bayerische CSU gibt nun mit ihrem neuen Programm eine klare, deutliche Sprache vor: Wir sind die politische Mitte und geben den rechten Populisten keinen Raum.

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Wenn die Schule vor der Wirtschaft warnt

Europas Schulbücher erziehen zu Öko-Sozialdemokraten. Mangelndes Faktenwissen kompensieren viele Autoren mit ideologischem Überzeugungswillen. So hob der Veritas-Verlag die Gemeinwohl-Ökonom Felbers auf eine Ebene mit Marx (das ginge noch), aber auch mit Adam Smith und Milton Friedman – letzteren mit Doppel-n geschrieben.

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US-Wahlen: Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende…

US-Präsident Donald Trump? - dieser Albtraum,  der einen bis vor kurzem nicht aufscheuchen musste, könnte doch noch Realität werden. Der in diesem monatelangen, irrwitzigen Wahlkampf von praktisch allen guten Geistern verlassene Polit-Amateur hat es im Finale geschafft, kräftig aufzuholen und seine Rivalin noch in arge Bedrängnis zu bringen. Hillary Clinton, die bislang stets als Favoriten gegolten hatte, verspielte ihren Vorsprung - hauptsächlich auf Grund der unseligen Email-Affäre, die der den Republikanern nahestehende FBI-Chef James Comey weiter zu untersuchen gedenkt. Auf Grund seines unfassbaren Eingriffs in den US-Wahlkampf lautet das Motto für den 8. November: Nichts ist unmöglich…

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Das Marketing-Desaster der EU

Ein Tenor zieht sich in Zusammenhang mit dem CETA-Theater durch die Kommentare in den europäischen Medien: Die EU hat es verabsäumt, eine offene Debatte zu führen. Das Beispiel CETA ist freilich nur die Spitze eines Eisbergs. Und dieser betrifft die generelle Kommunikationsarbeit der EU. Und damit ist nicht nur die Kommission gemeint.

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