Freitag, 29. März 2024
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Calendar Girls – Der schmale Grat zwischen Charity und Pornographie

Victoria Beckham hat’s getan, Amanda Beard hat’s getan und Kylie Minogue auch. Nacktfotos für einen guten Zweck haben Tradition. Sogar Angela Merkel im Bikini und Guido Westerwelle im Adamskostüm waren, wenn auch als mock-up, Models einer Unterwäsche Kampagne.

Unter dem gerade noch die Intimbereiche verdeckenden Titeltransparent „Wir entkleiden die Abgeordneten ihrer Immunität“ ließ sich in der Slowakei gleich eine ganze Parlamentsfraktion nackt ablichten.

Politiker und Prominente, die im Namen der Charity die Hüllen fallen lassen, gab es schon viele.

Victoria Beckham hat’s getan, Amanda Beard hat’s getan und Kylie Minogue auch. Nacktfotos für einen guten Zweck haben Tradition. Sogar Angela Merkel im Bikini und Guido Westerwelle im Adamskostüm waren, wenn auch als mock-up, Models einer Unterwäsche Kampagne.

Unter dem gerade noch die Intimbereiche verdeckenden Titeltransparent „Wir entkleiden die Abgeordneten ihrer Immunität“ ließ sich in der Slowakei gleich eine ganze Parlamentsfraktion nackt ablichten.

Politiker und Prominente, die im Namen der Charity die Hüllen fallen lassen, gab es schon viele.

Ob Krebs, PETA oder politischer Protest, die Motive für die Aktmotive sind immer ehrbarer Natur. Nun startet wieder eine Krebs-Initiative und sie kommt aus Belgien: Der „Naked First Ladies“ Kalender.

Auch die erste Dame Europas, Geertrui Windels, die Frau des Ratspräsidenten Herman Van Rompuy, ließ sich für diesen Kalender, der belgische und flämische Politikerinnen, Musikerinnen und Sportlerinnen zeigt, wie Gott sie schuf, in Szene setzen.

Frau Windels hat zwar weder das gängige Alter noch Format für ein Playboy Cover, doch den Mut sich für eine wohltätige Sache in Pose zu werfen – auch wenn sie den Aktkalender 2013 nicht in den Amtsräumen ihres Mannen hängen wissen will.

Apropos Amtsräume. Mehr Aufmerksamkeit als die Nacktheit der prominenten Damen hat der Pin-up Auftritt der belgischen Justizministerin Annemie Turtelboom in diesem Kalender hervorgerufen.

Nur wenige Wochen zuvor wurde das Haus eines Amateurfotografen, der gleichzeitig Gerichtsbediensteter war, von der Polizei durchsucht, sein Computer beschlagnahmt, eine Untersuchung und kurzerhand seine Kündigung eingeleitet. Der Hobby-Helmut Newton hatte nach Dienstschluss ein Foto Shooting mit Nacktmodels in den Amtsräumen des Gerichtes veranstaltet. Für die künstlerischen Aufnahmen hatte er zwar eine Genehmigung, jedoch seinen Vorgesetzten wohl die Aktmotive nicht explizit erläutert. Dies wurde vom Justizressort als Verunglimpfung der Belgischen Gerichtsbarkeit ausgelegt. Nun fragt sich die Öffentlichkeit, ob man Frau Turtelboom, der obersten Chefin dieser Justizbehörde, für ihre Courage zu den eigenen Nacktfotos gratulieren soll. Das ist nicht der Mut einer Frau Windels, von belgischer Scheinheiligkeit ist die Rede. Wie so oft sind ähnlich dem Gleichheitsprinzip zwar alle nackt, aber manche sind eben nackter als andere.

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