Freitag, 29. März 2024
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EU-OSHA: Gesunde Arbeitsplätze

Als eines von zehn europäischen Unternehmen erhielt die voestalpine Rotec Gmbh aus Krieglach in Bilbao eine EU-weite Auszeichnung für ihr Projekt „Einführung von Sicherheits- und Gesundheitsstandards“.

[[image1]]Anlässlich des Welttages für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (28. April) vergab die Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) in Dublin im Rahmen ihrer jährlichen Konferenz „Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz“ die Sieger des europaweiten Wettbewerbs „Gesunde Arbeitsplätze“ bekannt. Mehr als 100 Unternehmen aus 29 EU-Ländern nahmen heuer daran teil.

Jeder Arbeitsplatz ist anders

„Die Vorteile guter, sicherer und vor allem gesünderer Arbeitsplätze werden auf betrieblicher Ebene viel zu wenig anerkannt. Dies gilt vor allem für kleine und mittlere Unternehmen“, sagt Dr. Christa Sedlatschek, Direktorin der EU-OSHA. „Jeder Arbeitsplatz ist anders, daher müssen Lösungen entwickelt werden, die auf die besonderen Bedürfnisse zugeschnitten sind“, betonte László Andor, Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration.

Siegerprojekt aus Österreich

Als eines von zehn Unternehmen erhielt die voestalpine Rotec GmbH, aus Krieglach in der Steiermark, heute eine Auszeichnung für ihr Projekt „Einführung von länderübergreifenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzstandards“. Die voestalpine Rotec GmbH. produziert pro Jahr bis zu 45.000 Tonnen Präzisionsstahlrohre und Rohrkomponenten und beschäftigt am Standort in Krieglach 300 Mitarbeiter.

Die ausgezeichneten Unternehmen

voestalpine Rotec (Österreich) für die Festlegung eines länderübergreifenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzstandards; Atlantica Leisure Group (Zypern) für die Senkung der Unfallrate im Hotelgewerbe; Rigshospitalet (Dänemark) für die Verbesserung der Arbeitsumgebung in einem großen Krankenhaus; Oy SKF (Finnland) für die Förderung des Wohlbefindens der Beschäftigten in einem Technologieunternehmen; Arbeitsschutz-Partnerschaft Hamburg (Deutschland) für die Erarbeitung von Lösungen für Sicherheit und Gesundheitsschutz; West Offaly Dairy Discussion Group (Irland) für die Reduzierung von Risiken auf Milchviehhöfen; Wehkamp-Transport (Niederlande) für die Erhöhung des Sicherheitsbewusstseins von Gabelstaplerfahrern; SONAE (Portugal) für die Einbeziehung von Beschäftigten und Führungskräften in die Risikoprävention in einem Einzelhandelsunternehmen; PROTÓN ELECTRÓNICA (Spanien) für die Erarbeitung eines Präventionsmodells für kleinere Unternehmen; Tofas Türk Otomobil (Türkei) für die Senkung der Unfallrate bei der Automobilfertigung. Eine neue, heute veröffentlichte Broschüre veranschaulicht die einzelnen Projekte.

Der Europäische Wettbewerb ist eines der wichtigsten Elemente der Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze“ und soll die besten Beispiele der Zusammenarbeit von Führungskräften und Beschäftigten bei der Risikoprävention hervorheben. Er wird von der EU-OSHA in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und dem Ratsvorsitzen der Europäischen Union durchgeführt. Mit der Preisverleihung soll der Nutzen der Umsetzung bewährter Praktiken im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz gezeigt werden. Von den Gewinnern wird eine hohe Führungsverantwortung und eine aktive Einbeziehung der Beschäftigten in Sicherheits- und Gesundheitsschutzbelange erwartet.

Die Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) wurde 1996 von der Europäischen Union errichtet und hat ihren Sitz in Bilbao, Spanien.

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